Nach der goldenen Finanzierungsregel der Betriebswirtschaftslehre sollten sich Eigenkapital und Fremdkapital in etwa die Waage halten, d.h. der optimale Verschuldungskoeffizient wäre 100 %. Die Kennzahl kann jedoch nicht für sich betrachtet werden, da es bei der Verschuldung natürlich auch auf die Struktur der Aktivseite ankommt: Fremdkapital zur Finanzierung von verwertbaren Immobilien z.B. ist sicherlich anders zu beurteilen als Fremdkapital zur Finanzierung von vielleicht schon nicht mehr vorhandenen Betriebsmitteln. Andererseits steigt mit zunehmender Fremdfinanzierung die Eigenkapitalrendite (sogenannter Leverage-Effekt). Hier gilt es, die richtige Balance zu finden.